Gar­ten­lie­be – im Som­mer das zwei­te Wohnzimmer 

Gar­ten­lie­be – im Som­mer das zwei­te Wohnzimmer 

Als Paul am 3. Janu­ar 2010 bei uns ein­zog, hat­ten wir eine zen­tra­le Miet­woh­nung mit Bal­kon im ers­ten Ober­ge­schoss und es war der käl­tes­te Win­ter seit lan­gem. Wir hat­ten Tem­pe­ra­tu­ren bis zu ‑20°. Bei­des waren kei­ne opti­ma­len Vor­aus­set­zun­gen, um einen Wel­pen stu­ben­rein zu bekom­men und ihn davon zu über­zeu­gen, dass es viel schö­ner ist, sich drau­ßen zu entleeren. 

Schnell haben wir gemerkt, dass wir ger­ne einen Gar­ten hät­ten. Der Wunsch war es, dass sich Paul auch mal ohne Lei­ne über län­ge­re Zei­ten  frei bewe­gen kann und wir nicht immer ein Auge auf ihn wer­fen müssen. 

Der Gar­ten brach­te für uns eine unheim­li­che Arbeits­er­leich­te­rung. Paul genießt die Zeit im Gar­ten sehr.  Schnüf­feln, Schau­en, Kon­trol­lie­ren und ein­fach mal Hund­sein und das tun, wonach ihm gera­de ist. Manch­mal ste­he ich hin­ter dem Fens­ter und beob­ach­te ihn ein­fach nur. Am liebs­ten ist es ihm natür­lich, wenn wir mit ihm im Gar­ten wer­keln. Er bricht in gro­ße Freu­de aus, sobald wir uns die Gar­ten­hand­schu­he anzie­hen. Die­se Ver­knüp­fung hat­te er schnell ent­deckt. Natür­lich gibt es im Gar­ten auch Regeln: ers­tens – es wird nicht gebellt und zwei­tens – es wird nicht gebud­delt. Ansons­ten darf er sich frei bewegen. 


Beson­ders lus­tig fin­de ich es aber, wenn sei­ne Hun­de-Kum­pel über den Weg hin­ter unse­rem Haus lau­fen. Er rennt ganz schnell zum Haus oder, je nach­dem, wo ich bin, und zeigt mir, dass ich doch bit­te das Gar­ten­tor öff­nen soll. Sei­ne Bli­cke bei die­ser Akti­on sind ein­fach nur hin­rei­ßend. Auch mor­gens und abends fin­de ich es sehr bequem, ein­fach die Haus­tür auf­zu­ma­chen und ihn zum Lösen in den Gar­ten zu lassen. 

Beson­de­res ger­ne appor­tiert das Pau­le im Gar­ten. Unse­re Besu­cher und der Post­bo­te wer­den daher immer freu­dig mit einem Spiel­zeug im Maul begrüßt. Paul hat meis­tens dau­er­haft Spiel­zeug im Gar­ten zur Ver­fü­gung, da er sich sonst Stö­cke sucht und die­se zerpflückt.

Für uns gibt es nichts Schö­ne­res und Ent­spann­te­res bei der Hun­de­hal­tung, als einen eige­nen ein­ge­zäun­ten Gar­ten und wir möch­ten ihn nicht mehr mis­sen. Obst und Gemü­se gibt es natür­lich nur im Hochbeet.